Strukturelles Arschlochtum

Das mit den strukturellen Arschlöchern gefällt mir gut. Das erklärt so einiges. Zum Beispiel, was nette Polizist*innen sind. Sind halt nett. Und außerhalb des Dienstes auch keine Arschlöcher. Aber im Dienst hilft’s nichts. Wenn’s den Befehl zu knüppeln gibt, dann wird geknüppelt. Oder racial geprofiled. Oder Wohnungen geräumt. Da kann die nette Polizist*in in dem Moment praktisch nix für, dass sie halt ein strukturelles Arschloch ist.

Von strukturellen Arschlöchern gepelpt

Auch mit den Reichen ist das so. Ich kenne viele nette Reiche. Bin selbst reich und versuche nett zu sein. Aber weil es reich nur gibt wegen arm, und weil arm einfach von vorne bis hinten unfair ist, bin ich halt auch ein strukturelles Arschloch. Wenn ich zum Beispiel wollte, könnte ich meiner Mieterin ordentlich Feuer unterm Hintern machen. So kann die mir gar nicht das Leben zur Hölle machen wie ich ihr. Beziehungsweise wenn sie’s versuchen würde, würde ich ihr die Polizei auf den Hals hetzen.

Machse nix. Außer Kapitalismus durch was Gerechteres ersetzen. Wo’s dann auch keine wohnungsräumenden Polizisten mehr hätte. So kämen wir alle raus aus der Nummer.

Kommentar schreiben

0 Kommentare.

Kommentar schreiben


Hinweis - Du kannst dies benutzenHTML tags and attributes:
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>